Förderpreis für Pionierinnen in der nachhaltigen Landwirtschaft in memoriam Agitu
Geistiges Erbe fortführen
Ganz bewusst hat die fünfköpfige Initiativgruppe den 25. November als Vorstellungstermin für den neuen Förderpreis gewählt. In Erinnerung an die ermordete multifunktionale Pionierin Agitu Ideo Gudeta hat die Gruppe am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen den neuen Preis in Bozen und in Trient vorgestellt.Das Wesen und Wirken der Trentiner Soziologin, Ziegenzüchterin, Unternehmerin und Netzwerkerin mit äthiopischen Wurzeln hat bei allen, die sie kannten, Spuren hinterlassen. Ihr ausgesprochener Optimismus und ihr ökosoziales Feingefühl waren auszeichnend für ihr Handeln. Die engagierte Initiativgruppe bestehend aus Monika Gross, Susanne Elsen, Alessandra Piccoli, Martina Schullian und Marion Maier hat in den vergangenen Monaten an der Entwicklung des jährlichen Förderpreises gearbeitet, um das geistige Erbe Agitus fortzuführen.
Der Förderpreis richtet sich an Pionierinnen in der nachhaltigen Landwirtschaft in der Region Trentino Südtirol und findet jährlich statt. Mit dem Förderpreis erhält die Gewinnerin 2.500 Euro sowie mediale Sichtbarkeit, sie wird Teil eines ökosozialen Netzwerkes in der Region. Für den Förderpreis können sich Frauen, die in nachhaltiger, innovativer Weise in der Landwirtschaft tätig sind melden. Zusätzlich zur eigenen Anmeldung können auch Frauen für den Preis vorgeschlagen werden. Innerhalb 28.2. jeden Jahres ist die Einreichung der Gesuche möglich, die Preisverleihung wird im Frühling 2022 erstmals erfolgen. Die detaillierten Kriterien und das Antragsformular des Förderpreises können via email bei agitu.ideo.gudeta@gmail.com angefordert werden oder von der eigenen Facebookseite „Agitu Ideo Gudeta Förderpreis Premio“ heruntergeladen werden.
Der Förderpreis ist Dank der finanziellen Unterstützung der Raika Bozen Ethical Banking und der Cassa Rurale Alta Valsugana möglich und kann über den Trägerverein Südtiroler Ärzte für die Welt abgewickelt werden.
Bei der Vorstellung in Trient waren auch drei Geschwister Agitus anwesend und dankten den Initiatorinnen für die Auslobung dieses Förderpreises in Erinnerung an ihre Schwester. Der Verein „Donne in cooperazione“ aus Trient wird die Bekanntmachung des Förderpreises im Trentino unterstützen.
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Im Bild (v.l.n.r.): Marion Maier, Prof. Susanne Elsen, Alessandra Piccoli, Martina Schullian und Monika Gross.
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Die Initiatorinnen des Förderpreises mit Agitus Geschwistern bei der Vorstellung in Trient. (im Bild fehlt Martina Schullian)