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Paulwirterhof. Walter Margesin erzählt:

Der Paulwirterhof in Marling wurde erstmals 1539 erwähnt, und seit dem Jahre 2008 wird dieser von Walter Margesin nach Bioland-Richtlinien bewirtschaftet. Angebaut werden Äpfel der Sorten Braeburn, Golden und Gala. Bereit seit dem Jahre 2002 beschäftigt sich Walter aber intensiv mit Permakultur. Er besuchte diverse Weiterbildungsseminare u.a. zur Fachkraft für Permakultur in der Winterschule Ulten. Den Schwerpunkt der Permakultur in seinem Betrieb sieht Walter im Anbau gesunder Früchte im Einklang mit der Natur, angebaut werden über 150 Obst- und Gemüsesorten und aufgrund der günstigen klimatischen Bedingungen beträgt das Erntefenster 6 Monate. Vermarktet werden die Produkte ohne lange Transportwege und vorwiegend lokal, wobei ca. die Hälfte der Ernte direkt an Kunden verkauft wird. Am Hof werden auch Führungen für Schulklassen, Kindergartengruppen oder Permakultur-Gruppen veranstaltet und bietet vor allem für Jugendliche praktische Lernerfahrungen.

Der Begriff Permakultur kommt übrigens aus dem Englischen und bedeutet nachhaltige Landwirtschaft (permanent agriculture). Das Konzept entstand in Australien und zeigt Möglichkeiten auf, das Land nach dem Vorbild natürlicher Ökosysteme effektiv zu nutzen und Teile davon der Natur zurückzugeben und damit das eigene Leben und den Alltag zukunftsfähig zu gestalten. Wichtig ist die Beobachtung der Natur und das System beruht auf Wechselwirkungen und dem Denken in Zusammenhänge.
 

Das geförderte Projekt:

Mit der Ethical Banking Finanzierung wurde das Gesamtkonzept "Permakultur" umgesetzt: Lagerraum, Zelle und in Kürze wird auch ein Wirtschaftsraum eingerichtet.