Roanerhof in Sarns - ein Biobauernhof mit Lernschule für hochsensible Kinder

Klaus und Sabine Mader bearbeiten den Roanerhof in Sarns nach biodynamischer Anbauweise. Der Hof besteht aus 7 ha Obstbaugüter, in näherer Zukunft möchte Klaus aber unbedingt wieder Weinbau betreiben – so wie es früher am Hof üblich war. Am Hof gibt es noch viele Mitbewohner: Hennen und Schweine, Katzen und Hasen, Schafe und Hochlandrinder. Bei biodynamischer Landwirtschaft spielen die Tiere am Hof nämlich eine wichtige Rolle. „ Es geht um ein Miteinander mit der Natur, um kosmische Einflüsse und insgesamt um eine harmonische Gesamtsituation am Hof. Dazu gehören Menschen, Tiere und die Kreisläufe der Natur. Es soll alles Sinn machen und sich gegenseitig ergänzen“, berichtet Klaus Mader und meint: „Dem klassischen, integrierten Anbau konnte ich nicht mehr viel abgewinnen, daher habe ich den Hof auf Bioanbau (Bioland) umgestellt und vor einem Jahr reifte die Entscheidung, noch einen Schritt weiter zu gehen und mich noch mehr mit der Natur zu beschäftigen und die Umstellung auf biodynamischer Landwirtschaft lag auf der Hand und macht mir viel Freude.“
Vor kurzem wurde mit der Gründung der Sozialgenossenschaft „Roaner Lernfreunde“ ein 2. Standbein für den Hof geschaffen. „Ziel der Genossenschaft ist es, hochsensiblen Kindern ein ideales Lernumfeld in einer besonderen Umgebung zu bieten. Und dafür eignet sich der Bauernhof bestens, denn je nach Jahreszeit gibt es genügend unterschiedliche Tätigkeiten und Arbeiten die erledigt werden müssen und welche es den Kindern erleichtern sollen, wieder in den „normalen“ Schulalltag zurückzukehren. Bisher ist unser Projekt für hochsensible Kinder das einzige in Südtirol“, erzählt Sabine.

Das geförderte Projekt

„Die Ethical Banking Finanzierung über die Raiffeisenkasse Eisacktal gab mir die Garantie und Sicherheit für die Umstellungszeit, damit ich das überhaupt schaffe. Maschinentechnisch konnte einiges erneuert werden und auch eine Obstanlage konnte erneuert werden. Ethical Banking ist für mich eine Gemeinschaft, wo wir alle gemeinsam uns die neuen Wege finanzierbar machen“, erzählt uns Klaus Mader.