Profarms. Ulrich und Patrick erzählen:
An einem heißen Sommertag im August erwarten uns die profarms-Gründer Patrick und Ulrich in St. Pauls. Wie es sich für ein Start-up Unternehmen gehört, führen sie uns gleich in die Garage, wo Microgreens produziert werden. Ihre Mission? nachhaltig produzierte Microgreens in einem innovativen Vertical Farming System anzubauen und auf den Markt zu bringen. Und Regionalität hat dabei höchste Priorität. Doch was ist Vertical Farming eigentlich? Und was bitte sind Microgreens? „Microgreens sind unterschiedliche Gemüse- oder Kräutersorten, welche frisch verwurzelt auf dem Substrat an die Gastronomie ausgeliefert werden. In acht Regalen zu je fünf Etagen wachsen die unterschiedlichsten Sorten: Kapuzinerkresse, Rucola, Erbse, Brokkoli, Amaranth oder Senfkohl, um nur einige zu nennen“, erzählt uns einer der beiden Gründer von profarms Ulrich Kager. Microgreens (oder zu Deutsch: Kresse) sind nährstoffhaltig, haben einen intensiven Geschmack und sind auch eine Augenweide. „Und die Anbaumethode vertical farming ermöglicht uns alle Parameter wie Feuchtigkeit, Licht oder Temperatur, die für das Pflanzenwachstum nötig sind, penibel genau zu steuern und somit 365 Tage im Jahr hohe Qualität zu erzielen“, ergänzt der Co-Gründer Patrick Sanin. Alles wird per Computer bzw. App gesteuert und Patrick, der Industrie- und Maschineningenieurwesen studiert hat, hat Hard- und Software der Kontrollsteuerung selbst entwickelt. „Vertical Farming ermöglicht uns auch komplett auf Pflanzenschutz zu verzichten. Und wir benötigen 90% weniger Wasser als der Anbau im Freien, weil die Bewässerung über einen kontrollierten Kreislauf läuft, in dem das Wasser wiederverwendet werden kann. Auch bei der Verpackung achten wir auf Nachhaltigkeit und verpacken unsere Produkte in Karton. Das Substrat der Pflanzen stammt übrigens u.a. aus der Wolle von Südtiroler Schafen“, so Sanin.„Für uns bedeutet Ethical Banking, dass der Anleger selbst entscheiden kann wo sein Spargeld eingesetzt werden soll und welche nachhaltigen Projekte im Sinne der Regionalität und 0-km finanziert werden“, sagt abschließend der findige Jungunternehmer Ulrich Kager.
Das geförderte Projekt:
Mit der Ethical Banking Finanzierung konnten diverse Anschaffungskosten in der Start-Up Phase sowie Kosten für die Software-Entwicklung bestritten werden.„Ich bin überzeugt davon, dass unser Projekt im Sinne der Regionalität und km-0 die Idee von Ethical Banking sehr gut verkörpert. Ich finde es toll, dass Sparer ihr Geld für nachhhaltige Projekte zweckbinden können."
ULRICH KAGERKreditnehmer:Profarms - MicrogreensBetrag: 100.000 Eur Kreditinstitut:Ethical BankingRaiffeisenkasse Überetsch |
Kontakt:ProfarmsSchulweg 13 39057 St.Pauls Tel. +39 3315908 info@profarms.bio https://profarms.bio/ |